Die Bad Wimsbacher sind erfinderisch, wenn es gilt, der Sommerhitze Paroli zu bieten. Jüngstes Beispiel ist das Sautrogrennen auf dem Klopf-Teich in der österreichischen Partnerstadt.
Für diese rustikale Regatta werden hölzerne Wannen, die man früher zum Abborsten geschlachteter Schweine nutzte, zu eher kuriosen Wasserfahrzeugen umfunktioniert. Von einer bootsförmigen Form oder gar einem Kiel also keine Spur, weshalb Kentern für Ungeübte quasi programmiert ist – zumal der Trog bei zwei Erwachsenen auch nicht gerade hoch aus dem Wasser ragt.
Manche Teams schafften es dennoch, gänzlich trocken das Ufer zu erreichen. Andere fuhren nicht einmal einige Meter, ohne nass zu werden. Pech für die „Salonjaga“: Bürgermeister Erwin Stürzlinger und Beifahrer Alois Hutterer überschätzten offenbar die Tragkraft des Sautrogs und mussten von Labrador-Hündin Emma aus dem Teich gefischt werden.
26 Zweierteams stellten sich der Herausforderung, die aus dem Umrunden einer Boje sowie dem Schlagen einer Glocke bestand, die an einem gespannten Seil ein gutes Stück über dem See hing. Erst danach durfte dem Steg zugepaddelt werden, dessen Berührung jeweils die Zeitnahme beendete. Neben geübten Routiniers gab es auch zahlreiche Newcomer, die sich an den Start wagten. Als Ansporn galt die Aussicht auf ein halbes Schwein.
Die Tagesbestzeit fuhren die „Zipfer Boys“ – Thomas Penninger und Johannes Pichlmann – mit 1 Minute 29 Sekunden. Bei den männlichen Jugendlichen kamen Michael Edlinger und Florian Trommelschläger mit 1:59 Minuten auf den 1. Platz und verwiesen die Konkurrentinnen Anna-Lena Eck und Jana Stürzlinger (2:05) nur knapp auf die Plätze. „Die Trommler“ – Monika Neudorfer und Gerhard Trommelschläger führten mit 2:17 die Wertung der Mixed-Teams an.